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Alaska

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ALASKA – The Last Frontier

Mehr Tiere als Menschen. Mehr Berge als Gebäude. Mehr Gletscher als Verkehrsampeln.

Alaska ist bei weitem der größte Bundesstaat der USA, ungefähr fünfmal größer als Deutschland, 35-mal größer als die Schweiz und 20-mal größer als Österreich. Die höchsten Berge, die höchste Konzentration an Gletschern, die größte Fläche an Naturschutzgebieten und die längste Küstenlinie der USA machen Alaska zu einem Land der Superlative. Nur etwas mehr als 700.000 Einwohner leben hier, fast die Hälfte davon in Anchorage konzentriert.

Alaska, diese letzte große Wildnis mit einer einzigartigen Tierwelt, die es oft nur noch hier in freier Wildbahn gibt, fasziniert durch menschenleere Landschaften von gewaltiger Ausdehnung und Gegensätzlichkeit. Weite Tundra, endlos scheinende Täler und wilde Flussläufe wechseln sich ab mit gigantischen Bergketten, engen Canyons, tiefen Fjorden und nordischem Regenwald. Alaska hat mehr als 9.000 Flüsse, drei Millionen Seen und gewaltige Bergregionen, darunter Denali, der mit 6.194 m höchste Berg Nordamerikas. Obwohl es mehr als 100.000 Gletscher gibt, davon zahlreiche imposante Gezeitengletscher, die bis ins Meer reichen, sind nur drei Prozent der Landfläche mit Gletschern oder Eisfeldern bedeckt. Große Teile Alaskas stehen unter besonderem Schutz, es gibt 8 Nationalparks und viele weitere Naturschutzgebiete.

Alaska teilt sich in fünf landschaftlich und klimatisch sehr verschiedene Regionen: Inside Passage, Southcentral, Southwest, Interior und Far North. In allen Regionen gibt es Nationalparks und andere Naturschutzgebiete mit sehr unterschiedlicher Infrastruktur. Nachfahren der Ureinwohner, die abseits der Städte noch heute traditionelle Lebensweisen pflegen und ihre Siedlungen teilweise für Besucher öffnen, sind auch überall zu finden. Angeln ist in ganz Alaska exzellent, je nach Region gibt es Heilbutt, Lachse, Forellen und andere Fischarten in vielen Varianten.

Alaska liegt übrigens viel näher als manche denken: Zwischen Mai und Oktober gibt es mehrmals wöchentlich nonstop bzw. direkte Flugverbindungen nach Alaska. Meistens benötigt man nur etwas mehr als 9 Stunden für die Anreise. Aktuelle Informationen finden Sie unter „Verkehrsmittel” auf www.AlaskaUSA.de

Alaska – from mild to wild
Nichts ist unerreichbar, alles ist möglich

So vielseitig wie Alaska selbst, so vielseitig sind die Möglichkeiten, es zu erkunden. Nur ein Fünftel ist in ein geschlossenes Straßensystem eingebunden, doch ein Netz an Jetflügen überzieht Alaska und Buschflugzeuge dringen auch in entlegene Gebiete vor. Das Ende der Straße ist so der Beginn neuer Erlebnisse. Alaska Marine Highway Systems ist ein ausgeklügeltes Fährsystem, das Ortschaften der Inside Passage, des Prince William Sound, die Insel Kodiak und die Aleuten Inselkette bedient, auf einigen Strecken Kabinen hat und meist auch Fahrzeuge mitnimmt. Die legendäre Alaska Railroad verbindet Anchorage mit Fairbanks im Innern und mit Seward auf der Kenai Peninsula.

Alaskas Wildnis ist für jeden zugänglich: Für den Rucksacktouristen im Zelt genauso wie für denjenigen, der die Wildnis lieber auf Tagesausflügen erkundet und sich abends in den Komfort von Hotel oder Lodge zurückzieht. Viele Besucher entscheiden sich für ein Wohnmobil, das ein Höchstmaß an Unabhängigkeit verspricht. Andere genießen die Reise auf einem Kreuzfahrtschiff, oft kombiniert mit einem Anschlussprogramm ins Landesinnere.

Vor Ort selbst warten eine Fülle an Aktivitäten und Ausflügen: Per Boot zu Gletschern und zur Walbeobachtung, Angeln, Kayaking, Rafting, Flightseeing mit Buschflugzeug oder Helikopter, Gletscherwanderungen, Goldwaschen, Bärenbeobachtung, Besuch von Eskimo- und Indianer-Siedlungen – all das gibt es als fertige Reisepakete oder abgestimmt auf individuelle Wünsche.

Hauptreisezeit ist Mai bis September. Reservierungen, besonders für Unterkünfte, sollten möglichst lange im Voraus gemacht werden.

Das Wetter im Sommer ist mit Nordeuropa vergleichbar. Je nach Region können die Temperaturen zwischen fünf und 25 Grad oder höher liegen, die Sonne scheint fast bis Mitternacht oder geht teilweise gar nicht unter. Der Zeitunterschied zu Alaska beträgt minus zehn Stunden.

Anchorage - moderne Stadt mit Wildnis-Anschluss. 

Die größte Stadt Alaskas liegt vor der spektakulären Kulisse der Chugach Mountains. Knapp über 300.000 Einwohner, und damit fast die Hälfte aller Einwohner Alaskas, genießen hier die Annehmlichkeiten und Infrastruktur einer modernen Stadt.

Der Flughafen von Anchorage ist international angebunden und auch viele kleinere Orte in ganz Alaska werden von hier aus regelmäßig angeflogen. Die Alaska Railroad führt nördlich nach Fairbanks und südlich nach Seward auf der Kenai Peninsula. Kreuzfahrtschiffe und Fährschiffe laufen die Häfen Whittier und Seward an, alle im Einzugsbereich von Anchorage gelegen. Von Lake Hood aus, dem geschäftigsten Wasserflughafen der Welt, direkt beim internationalen Flughafen gelegen, fliegen Buschflugzeuge zum gewünschten Erlebnis in die Wildnis, zu entlegenen Lodges, zum Angeln oder Bärenbeobachten. Wanderer finden ein weitläufiges Wegenetz rund um Anchorage und Radfahrer fast 200 Kilometer Radfahrwege. Elchen im Stadtbereich zu begegnen ist keine Seltenheit, fast 2.000 fühlen sich hier heimisch. Viele landschaftliche Höhepunkte, wie die Gletscherwelt des Prince William Sound, die Kenai Peninsula und das Matanuska-Susitna Tal sind von Anchorage aus schnell erreichbar.

Fairbanks Golden Heart City - wo die Wildnis an der Haustür beginnt.

Ein Mann namens Felix Pedro fand hier 1902 Gold und tausende von Goldsuchern folgten. Später haben der Bau von Alaska Railroad, Alaska Highway und Trans-Alaska Pipeline zu Wachstum und Bedeutung von Fairbanks beigetragen. Heute ist Fairbanks die zweitgrößte Stadt Alaskas und wichtiges Drehkreuz. Die „Golden Heart City”, wie Fairbanks auch genannt wird, hat in der Tat ein goldenes Herz, denn die nahe gelegene Fort Knox Gold Mine ist die größte Goldförderstelle Alaskas. Gerne besucht wird die inzwischen stillgelegte Gold Dredge 8, die wegen ihrer Bedeutung zur National Historic Site erklärt wurde.

Nationalparks

In Alaska gibt es acht Nationalparks und etliche weitere Schutzgebiete, die unter der Aufsicht des National Park Service stehen. Die Nationalparks vereinen alles, was die Faszination Alaskas ausmacht: Grandiose Natur in ihrer ganzen Vielfältigkeit, Orte von historischer und kultureller Bedeutung sowie eine artenreiche Tierwelt, die einzigartig ist. Die einzelnen Nationalparks sind sehr unterschiedlich, was Infrastruktur und Zugang betrifft. Nachfolgend gibt es einen Überblick der bekanntesten Nationalparks Alaskas:

Glacier Bay National Park & Preserve

Dieser Nationalpark ist nur über das Wasser oder mit dem Fugzeug zu erreichen. Auch bei einigen großen Kreuzfahrtschiffen steht ein Abstecher zum Park auf dem Programm. Der kleine 400-Einwohner-Ort Gustavus ist das Tor zum Glacier Bay National Park & Preserve, denn von hier gelangt man schnell auf einer Straße nach Bartlett Cove, wo die Parkverwaltung ihren Sitz hat und zahlreiche Tagestouren starten. Im Glacier Bay National Park & Preserve findet man über 4.500 Meter hohe schneebedeckte Bergketten, Strände mit geschützten Buchten, tiefe Fjorde und Küstengewässer, in die gewaltige Gezeitengletscher münden. Noch heut bedecken Gletscher 27 Prozent des Parkes. Ein Fünftel des Nationalparks besteht aus Meerwasser, in dem eine vielfältige Tierwelt zu Hause ist. Dazu gehören Seehunde, Seeotter, Orcas und so gefährdete Spezies wie Buckelwale und Seelöwen. Die meisten der möglichen Aktivitäten haben mit Wasser zu tun. Bei den Besuchern sehr beliebt sind Bootsfahrten, Kajaktouren, Rafting, Angeln, Ausflüge zu Gletschern, Walbeobachtung, aber auch durch Ranger geführte Touren durch die beeindruckende Natur. Im Park gibt es weiterhin eine große Bärenpopulation, sowohl braun als auch schwarz, sowie den sogenannten Blauen bzw. Gletscherbär, eine Unterart des Amerikanischen Schwarzbären. Elche, Wölfe, Sitka-Schwarzwedelhirsche, Bergziegen und Weißkopfseeadler gedeihen ebenfalls im Park.

Wrangell-St. Elias National Park & Preserve

Als größter Nationalpark der USA und UNESCU Weltnaturerbe, wartet dieser Park mit etlichen Superlativen auf. Anders als die meisten Nationalparks Alaskas ist dieser verhältnismäßig gut an das Straßennetz angebunden. Von Anchorage aus gelangt man über den Glenn Highway zum Park. Er umfasst eine fast gigantisch anmutende Bergwelt und eine schier endlose Vielfalt an Flora und Fauna. Innerhalb seiner Grenzen liegen neun der 16 höchsten Berge Nordamerikas, darunter der 5.489 m hohe Mount St. Elias, der zweitgrößte Berg in den USA. Mit 4.316 Metern ist der Park weiterhin die Heimat des höchsten Vulkans Alaskas – dem Mount Wrangell. Die Wrangell-Saint Elias Wilderness ist mit 36.730 Ouadratkilometern die größte Wilderness Area der USA und gehört zu der strengsten Klasse von Naturschutz-gebieten in den Vereinigten Staaten. In der wenig berührten Wildnis sind nachfolgende Großwildtiere zu finden: Schwarz- und Braunbären, Elche und Karibus.

Kenai Fjords National Park

Der Nationalpark liegt ca. 200 Kilometer südlich von Anchorage und ist über den Seward Highway erreichbar, eine landschaftlich reizvolle Strecke und deshalb auch als National Scenic Byway und All-American Road besonders ausgezeichnet. Seward, an der Resurrection Bay gelegen, ist das Tor zum Nationalpark. Der Kenai Fjords National Park befindet sich am südöstlichen Zipfel der Kenai-Halbinsel. Schnee und Eis bedecken 60 Prozent der Fläche des Nationalparks. Der Kenai Fjords Nationalpark umfasst drei Hauptbereiche - Exit Glacier, Harding Icefield und die Küste. Der Exit Glacier, ein 800 Meter breiter Eisfluss, ist der am einfachsten zu erreichende Abschnitt des Parks. Das 1800 Quadratkilometer große Harding Icefield ist eines von nur vier verbliebenen Eisfeldern in den USA und gleichzeitig das größte Eisfeld innerhalb der US-Grenzen. Die zerklüftete Küstenlinie des Parks umfasst wunderschöne Gezeitengletscher und eine reiche Meeresfauna. Von einem Pfad am Exit Glacier aus können Wanderer die Aussicht auf das Harding Icefield genießen, und erfahrene Bergsteiger, die mit Skiern, Eispickeln und Steigeisen ausgestattet sind, können das Eisfeld weiter erkunden. Im zerklüfteten Küstenbereich des Nationalparks findet man imposante Gezeitengletscher und eine vielfältige maritime Tierwelt, allen voran Killerwale, Buckelwale, Seelöwen, Robben und Seeotter. Das scheinbar unwegsamen Gelände der Küste beherbergt Schwarz- und Braunbären, Biber, Kojoten, Bergziegen, Flussotter, Elche, Grauwölfe und Vielfraße.

Katmai National Park & Preserve

Der Katmai National Park & Preserve liegt auf der Alaska Peninsula im Südwesten von Alaska. Erreichbar ist der Park über den Ort King Salmon, der im Linienverkehr angeflogen wird. Ursprüngliche Flüsse, eine zerklüftete Küste, aktive Gletscher, Vulkane und weite, grüne, von Gletschern geschürfte Täler machen das Landschaftsbild dieses riesigen Gebietes aus. Bekannt ist der Park weiterhin für sein The Valley of Ten Thousand Smokes, das seine Entstehung dem Ausbruch des Vulkans Novarupta im Jahre 1912 verdankt, bei dem ein Gebiet von 65 Quadratkilometern mit einer bis zu 200 Meter dicken Ascheschicht bedeckte wurde. Durch Risse entströmte einst aufgeheiztes Grundwasser in Form von Gasen und Wasserdampf, ein Phänomen, das dem Tal seinen Namen gab. In den Weiten des Katmai National Park & Preserve gibt es unbegrenzte Möglichkeiten für Rafting, Wandern und Camping. Eine besondere Attraktion sind die Braunbären, die man am Brooks River, vor allem dann, wenn die Gewässer von Lachsen wimmeln, hautnah beobachten kann. Ausgezeichnete Bärenbeobachtungen sind auch an der Küste von Katmai möglich, denn viele Bären sind dort auf der Nahrungssuche.

Lake Clark National Park and Preserve

Der Park ist 160 Kilometer südwestlich von Anchorage gelegen und nur mit dem Flugzeug oder Boot zu erreichen. Der Lake Clark National Park und Preserve erstreckt sich von den Ufern des Cook Inlet über die Chigmit Mountains zu der Aleutenkette mit zahlreichen Gletschern, Bächen sowie Flüssen und Seen. Das Herzstück des Parks ist der spektakuläre Lake Clark, ein 68 Kilometer langer türkisfarbener See, der von Bergen umgeben ist. Auf beiden Seiten der Berge stellen das Tal, der See und die Ausläufer ein glazial verändertes Gelände dar, wobei der boreale Wald die unteren Teile des südwestlichen Teils des Parks bedeckt und die meisten Nadelbäume aus weißer und schwarzer Fichte bestehen. Weiter nördlich und westlich befinden sich die Tundra-Regionen, die in erster Linie auf die Höhe zurückzuführen sind. Der Park enthält zahlreiche Stätten mit antiken und historischen Überresten - darunter die Blockhütte am Twin Lakes, die der Aussteiger Richard Proenneke Ende der 1960er Jahre gebaut hat. Der Lake Clark ist die Heimat einer Vielzahl von subarktischen Wildtierarten. Zu den Landsäugetieren gehören Braun- und Schwarzbären, Elche, Karibus, Dall-Schafe und Wölfe. Seehunde, Beluga-Wale, Steller-Seelöwen und Seeotter sind entlang der Küste zu sehen, während die Flüsse und Seen hervorragende Angelmöglichkeiten bieten. Aktivitäten, wie Backcountry-Wandern, Camping, Kajakfahren und Rafting, erfordern eine sorgfältige Planung und viel Zeit in dieser weiten Wildnis.

Denali National Park & Preserve

Dieser National Park ist mit der Alaska Railroad, dem Flugzeug oder über den zwischen Anchorage und Fairbanks verlaufenden George Parks Highway zu erreichen. Im Nationalpark liegt erhaben der Denali – mit einer Höhe von 6.194 Metern, der höchste Berg Nordamerikas. Den Namen Denali, „Der Hohe“ erhielt er von den Ureinwohnern. Er ist Teil der fast 650 Kilometer langen Alaska Range, die noch viele weitere spektakuläre Berge und große Gletscher einschließt. Der Denali National Park & Preserve beheimatet eine Vielzahl von Pflanzen-, Säugetier- und Vogelarten. Zu den Tieren, die am häufigsten zu sehen sind, gehören Grizzlybären, Karibus, Elche, Dall-Schafe sowie Füchse, Wölfe, und Murmeltiere. In den Nationalpark selbst führt eine 148 Kilometer lange Schotterpiste bis zum Wonder Lake, die ab Kilometer 24 aber für den Privatverkehr gesperrt ist. Stattdessen pendeln den ganzen Tag regelmäßig Shuttle-Busse hin und zurück, die auf Wunsch anhalten, so dass man unterwegs beliebig aus- und zusteigen kann. Daneben gibt es geführte „Wildlife” Bustouren. Die Fahrten durch den Nationalpark belohnen mit atemberaubenden Aussichten auf die Landschaften in all ihrer Vielfalt von Mischwald, Tundra bis zu Gletschern wie dem Ruth-Gletscher und Fels mit wenig Vegetation.

Gates of the Arctic National Park and Preserve

Der Nationalpark ist eines der schönsten Wildnisgebiete der Welt und nur mit dem Flugzeug zu erreichen. Nach dem Wrangell-St. Elias Nationalpark ist er der zweitgrößte Nationalpark der USA, nördlich des Polarkreises gelegen. Mit Ausnahme des Dalton Highway ist der Park weit weg von jeglichen Straßen und beherbergt nur ein Dorf namens Anaktuvuk Pass. Der Gates of the Arctic National Park and Preserve ist eine riesige Wildnis in der Größe der Schweiz, die keine Einrichtungen des Nationalpark-Service, Besucherzentren oder Campingplätze enthält.

Der größte Teil des Parks ist ein Labyrinth aus vergletscherten Tälern und schroffen, zerklüfteten Bergen, die mit borealen Wäldern bedeckt sind, oder baumlosen Hängen der arktischen Tundra nördlich der Wasserscheide. In diesem Naturschutzgebiet befinden sich sechs Wild- und Landschaftsflüsse, kilometerlange Täler und Tundrahänge zum Wandern. Der Park und das Reservat bieten Lebensraum für Grizzlybären, Wölfe, Dall-Schafe, Elche und Vielfraße. Angler finden hier ausgezeichnete Bedingungen. Die Abgeschiedenheit des Parks zieht meist erfahrene Backcountry-Reisende für Float-Trips und Rucksacktouren an.

Kobuk Valley National Park

Der Kobuk Valley Nationalpark ist durch seine Lage am nördlichen Polarkreis einer der abgelegensten Nationalparks der USA und nur mit dem Flugzeug und Boot zu erreichen. Im Nationalpark befindet sich das Kobuk Valley, durch das der Kobuk River fließt, und von den Gebirgszügen Baird und Waring umgeben ist. Eine Besonderheit im Park sind die Great Kobuk Sanddünen. Diese windgeformten Dünen, die durch das Schleifen von Gletschern geformt wurden, erheben sich bis zu einer Höhe von 30 Metern und werden durch die Vegetation des Gebietes stabilisiert. Es sind die größten aktiven Sanddünen der Arktis. Der Kobuk Valley Nationalpark beherbergt Moschusochsen, Elche, Schwarz- und Grizzlybären, Dall-Schafe sowie Grauwölfe. Weiterhin wandert die Karibuherde der West-Arktis (fast 500.000 Tiere) jedes Jahr durch den Park. Der langsam fließende Kobuk River bietet außergewöhnliche Möglichkeiten für Wildnisfahrten durch malerische boreale Wälder, die von Wildtieren bevölkert sind.