Hallo,

Es verschlägt mich wieder mal nach Island.

Diesmal aber im Winter, zum Jahreswechsel 2021/22. Es ist schon etwas anderes Island im Winter zu erleben. Denn Island, ist Iceland. Und das im wahrsten Sinne des Wortes...

3 Pulli's übereinander, Jacke, Halsschlauchschal, dicke Handschuhe, Mütze und die Kapuze von der Jacke auch noch drüber waren an der Tagesordnung.

( - 8 Grad )

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Das Problem war nicht nur die Kälte, sondern auch die stürmischen Winde, an manchen Tagen sogar regelrechte Orkane, dass sich die Kälte sich doppelt so kalt anfühlt.

Ich habe mir diesmal vorgenommen, nicht so weit zu fahren und dafür länger an einer Sehenswürdigkeit zu bleiben, soweit es das Tageslicht zulässt.

Denn der Sonnenaufgang ist erst um 10.30h. und der Untergang 16.30h. Da bleibt nicht viel Zeit...

Gestartet bin ich in Hveragerdi, dass ich gleich an Weihnachten zu meinem heißen Fluss nach Reykjadalur wandern, und dort baden kann. Am nächsten Tag ein Pferdeausritt in Südwest Island's, dann ging es schon über den Wasserfall Seljalandsfoss nach Vik, zum Black Beach, Reynisdrangar und einer spektakulären Lavashow.

Hier werden 80kg Gestein (von dem Vulkan Katla,nördlich von Vik) mit Hilfe eines Schmelzofens in 5 Std. zu 50 ltr. Lava flüssig gekocht,

und in einer langen Form schräg nach unten fließen gelassen. Die Hitze von dem 'bisschen' Lava von 1100 Grad war wirklich atemberaubend und unglaublich.

Nun geht es weiter auf schon vereisten, verschneiten Straßen, weiter der Südküste entlang zum Gletschersee Jökulsarlon und dem Diamond Beach. Die Fahrt hatte es wirklich schon in sich... Schneetreiben, und kräftige Windböen erfassten immer wieder das Auto, dass man gemeint hat, man wird gleich von der Straße gefegt.

Aber das war ja noch gar nichts, im Gegensatz, was ich am darauffolgenden Tag erleben werde...

Es folgt eine Rückfahrt nach Südwesten Island's von 380km wieder, die ich so schnell nicht vergessen werde und mir war bei der Fahrt überhaupt nicht wohl,

ob ich da 'heile' an der nächsten Unterkunft ankomme.

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Das Wetter hat sich über Nacht extrem verschlechtert, mit Schneetreiben, extrem starker Wind, beziehungsweise Orkanböen hatte ich wirklich zu kämpfen bei der Fahrt.

Ganze Schneebretter lösten sich von den umliegenden Feldern und wurden auf die Straße gepeitscht. 40, 30 oder 20 km/h waren Höchstgeschwindigkeit.

Manchmal, stellenweise musste ich sogar komplett anhalten, weil ich überhaupt gar nichts mehr sah !!

Ab dem Punkt bei Skogafoss wurde das Wetter und die Straßen besser, und es ging für die restlichen 120 km besser voran.

Komplette 9 Std brauchte ich insgesamt für diese Odyssee.

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Über Silvester und Neujahr hatte ich eine eigene Blockhütte mit privat Jacuzzi. Der hatte eine wohlig warme Temperatur von 42 Grad.

Gerade richtig, wenn man Abends durchgefroren zur Hütte zurück kommt.

Von hier aus ging es zum vereisten Gullfoss, zum Geysir und noch zu einer natürlich heißen Quelle Hrunalaug in der Nähe.

Mein Urlaub endete, wo ich in begonnen hatte. In Hveragerdi. Weil ich ja nochmals zum Abschied mich in meinen heißen Fluss setzen wollte.

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Man muss dort wirklich alle 10 min raus gehen, dass man sich bei Minustemperaturen abkühlen kann.

Denn 100 Meter weiter, wo ich mich reinsetze kommt es fast kochend aus der Erde.

Leider ging es am 3. Januar schon wieder zurück ...

Es war fantastisch, aber bitterkalt!

Ich komme wieder Iceland ❤❤ !!

 

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island lava