Leider kann man sich nicht doppelt verlieben. Und da ich vor ein paar Tagen schon berichtet habe, dass ich Los Angeles total verfallen bin, muss ich mich wohl entscheiden. Oder?  Wenn man aber seine Liebe aufteilen kann, dann kann ich gestehen, dass auch Seattle einen großen Teil meines Herzens erobern konnte. Und das in nur 4 Tagen!

Gerade der Anfang eines Urlaubs ist immer recht spannend. Man ist noch voller Energie und würde am liebsten gleich alles auf einmal machen. Genau das haben wir auch versucht. Gut, die Energie hat uns recht schnell wieder verlassen. Jetlag lässt grüßen,  aber zum Glück findet man in Seattle ja an jeder erdenklichen Ecke leckeren Kaffee. Wirklich. Gefühlt an jeder Ecke!

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Nach den ersten beiden Tagen haben wir aufgehört die einzelnen Starbucks-Cafés zu zählen. Man merkt schnell, dass dieses Trendcafé hier eine besondere Rolle spielt und so konnten wir es uns nicht nehmen lassen und sind auch gleich zum berühmten Pike Place Market gepilgert. Dort findet man neben Fisch und anderen lokalen Leckereien nämlich auch heute noch das allererste Starbucks Café – und wer hätte es gedacht, seine „Lieblings-Latte“ gibt es hier theoretisch auch.k IMG 8537

Das Café ist mittlerweile schon eine richtige Touristenattraktion, daher haben wir uns spontan dagegen entschieden und uns den lebensnotwendigen Kaffee erst später geholt. Um ehrlich zu sein wären wir ohne diese ganze Kaffeetrinkerei auch nach dem Urlaub noch „reiche“ Frauen, aber was muss, das muss!

Der Kaffee hat uns immerhin all das ermöglicht, was wir in der kurzen Zeit erlebt haben. Den Besten hatten wir definitiv im „Zeitgeist“. Komisch, dass man sich im Urlaub so hingezogen zu Dingen fühlt, die etwas mit der Heimat zu tun haben. Einige Blocks weiter Richtung Innenstadt gibt es übrigens auch den „Berliner Döner“. Was es bei uns fast überall gibt, ist hier in den USA wirklich eine Seltenheit. Drinnen waren wir zwar nicht, aber die Schlage vor dem Laden sprach für sich.

Wer jetzt denkt, wir haben nur Kaffee getrunken und gegessen, den muss ich enttäuschen. Theoretisch haben wir alle typischen Dinge und noch einiges darüber hinaus durchgezogen.  Wir waren gefühlte 10 mal im Pike Place Market, haben die Gum Wall mit einem Kaugummi verziert, haben sowohl am Morgen, als auch Abends den Ausblick vom Space Needle  fotografiert, waren im EMP Museum, im Pacific Science Center (was vermutlich mehr für Familien mit Kinder, als für mein Alter gedacht ist) und haben eine Bootstour im Hafen gemacht. Zudem haben wir eine Whale Watching Tour gebucht, haben uns ein Auto gemietet und sind auf eine der Inseln außerhalb Seattles gedüst. Wale gab es (leider) nicht – man kann ja nicht alles haben, dafür konnten wir uns ein Bild von der Natur rund um Seattle machen und hatten einen echt schönen Tag. Danach war dann auch klar, dass ich hier nicht das letzte Mal gewesen bin. Die Gegend ist einfach nur traumhaft schön und eigentlich genau mein Ding. Natur Pur und trotzdem gibt es an jeder Ecke eine großartige Stadt.

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Xoxo

Nora